
Keinen hemmenden Einfluss auf ihre Rücksichtslosigkeit hatte, dass der ältere Herr (und - nebenbei bemerkt - meine Wenigkeit, die sich etwa 3 Meter hinter dem Herrn befand) nicht zu übersehen war (wir beide waren die einzigen "Weichziele" für Fahrradrüpel im Umkreis von etwa 50 Metern).
Sie bemerkte die Folgen der Tat auch, hielt es dennoch nicht für nötig, sich zu entschuldigen, sondern suchte lieber, Fahrerinnenflucht begehend, das Weite.
Da habe ich mich wieder 'mal gefragt: Wo lebe ich eigentlich? Ist das noch meine Stadt? Schwindet mein „Hier-bin-ich-zu-Hause-Gefühl“? Müssen sich ältere und alteingesessene türkischstämmige Herren und Damen von Angehörigen der Parallelgesellschaft bleichgesichtiger, mit zweirädrigen Rennmaschinen ausgestatteter, junger (weiblicher) Kreuzberger Rüpel über den Haufen fahren lassen? Bin ich der nächste, den es trifft?
Mir reicht es! Über diese Sorte flegelhafter Arschlöcher schreibe ich ein Buch: "KREUZBERG IST ÜBERALL"
P.S.: Selbstverständlich meint der beschriebene Sachverhalt nicht alle Weißen, Frauen bzw. RadfahrerInnen.