Out-of-Area-Einsätze von Sonnenschirmen in der Kritik



Angesichts der Klimaerwärmung und des Ozonlochs wird der Einsatz von Sonnenschirmen außerhalb von Balkonien (out-of area), zum Beispiel in den touristischen Kriegsgebieten der Strände, von den Fremdenverkehrsämtern immer noch als humanitärer verharmlost (Pickelhering warnt: Dieser Artikel kann Spuren von Satire enthalten).

Das ist ein Skandal! Denn dieser angebliche "Sonnenschutz" ist nur unzureichend gegen Angriffe (aus) der Luft gesichert, wie Windböen, herabfallende Schildkröten oder Meteoritenhagel. Außerdem werden Schirme immer wieder für Spionageflüge missbraucht, obwohl das nach der internationalen Strandordnung verboten ist.

Brisant ist auch der Inhalt zehntausender Geheimdokumente über den Einsatz von Sonnenschirmen. Die Dokumente wurden der Internetplattform WikiLecks zugespielt. Darin heißt es unter anderem: "Sonnenschirme halten zwar die gefährlichen UV-Strahlen ab, die von oben kommen. Gegen seitlich einfallendes UV-Licht sind sie machtlos." Letzteres haben die Hersteller stets bestritten.

Der Präsident der internationalen Tourismusbehörde wiegelt hingegen ab: "Diese Dokumente enthalten nichts, das in unserer öffentlichen Debatte über Sonnenschirme nicht schon vorgekommen ist." Dennoch zeigte er sich besorgt über die Veröffentlichung. Damit könnten eventuell Outdoor-Möbel-Produzenten oder Sandburgenbauer gefährdet werden, sagte er Ende Juli im Weißen Strandhaus.
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