Eindrücke von den Anti-Atom-Auftakt-Menschenketten, die am Samstag in 40 Städten stattgefunden haben, vermittelt die Diashow von .ausgestrahlt (siehe oben). Sie dienten der Mobilisierung für die große, bundesweite Aktion am 12. März.

Worum geht es? Schwarz-Gelb hat den Bürgern unmissverständlich klargemacht, dass die Koaltion auf Seiten der Atommafia steht. Kernkraftwerke sollen länger laufen. Damit können die Energiekonzerne weiterhin auf Kosten der Verbraucher ihre Kassen füllen.

ABER: Die Bundesländer haben durchaus die Möglichkeit, AKWs via Atomaufsicht abschalten zu lassen - weil die Meiler Sicherheitsanforderungen nicht genügen. Freiwillig werden die Landesregierungen das allerdings nicht tun. Also muss man ihnen in den Hintern treten.

Am 12. März ist der Pro-Atom-Hansel Mappus (CDU) an der Reihe, der Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Zwei Wochen vor der Landtagswahl soll ihm (und der neuen Regierung - unabhängig davon, wie diese dann zusammengesetzt ist) deutlich gemacht werden: Wir verlangen, dass die Meiler Neckarwestheim und Philippsburg abgeschaltet werden. Das Land Baden-Würrtemberg ist Miteigentümer des Betreibers EnBW - kann also seinen Einfluss auch im Konzern selbst geltend machen.

Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt, zum 12. März:
"Aus dem ganzen Land haben sich über 80 Busse und drei Sonderzüge angekündigt, um die Menschenkette in Baden-Württemberg zu unterstützen. Egal wer nach der Wahl Ende März in Baden-Württemberg miteinander koaliert: Ob eine neue Landesregierung Meiler stilllegt, hängt vor allem vom Druck der Anti-Atom-Bewegung ab."
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