Kurzfilm gegen Atompropaganda an Schulen

Als das badenwürrtembergische Kultusministerium mit dem Atomenergiekonzern EnBW einen Schülerwettbewerb ausgerufen hat, haben die Schüler einer 9. Klasse an der Neumattschule in Lörrach sich nicht vereinahmen lassen. Ihr "Wettbewerbsbeitrag" ist ein Kurzfilm gegen Atomkraft - und eine unmissverständliche Antwort auf den Greenwashing-Versuch ENBWs. Pickelhering meint: Beide Daumen hoch!

Uranerzbergbau: Die unbekannte Seite der Atomenergie



Bei der gestrigen Vorführung von Joachim Tschirners Dokumentarfilm "Yellow Cake - Die Lüge von der sauberen Energie" im Berliner Babylon-Kino war auch "Anti Atom Berlin" mit einem Infostand im Foyer vertreten.

Während der Film über die Hintergründe des Uranerzbergbaus und seine schlimmen Folgen für Mensch und Natur aufklärt, konnten sich die Kinogänger bei "Anti Atom Berlin" über Möglichkeiten informieren, einen Beitrag zum Ausstieg aus der Kernkraft zu leisten.

Wenn Du möchtest, dass der Film auch in einem Kino in Deiner Nähe gezeigt wird, kannst du eine Filmvorführung organisieren - auch mit anschließender Diskussion in Anwesenheit des Regisseurs. Mehr Infos: www.yellowcake-derfilm.de


An den Großdemonstrationen der Anti-Atom-Bewegung am Ostermontag anlässlich des 25. Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl haben sich 144.500 Menschen beteiligt. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
"Die große Beteiligung an den Protesten zeigt, dass die Bevölkerung der Regierung in Sachen Atomausstieg nicht traut. Nur über die alten Meiler zu reden, obwohl auch die neueren Anlagen nicht gegen die Kernschmelze oder gegen Flugzeugabstürze abgesichert sind, ist einfach unglaubwürdig. Die hundertausendfache Forderung des heutigen Tages lautet: Alle AKW müssen stillgelegt werden."
Die nächsten Massenproteste sind bereits in Vorbereitung. Am 28. Mai, kurz vor der Entscheidung des Bundeskabinetts über ein neues Atomgesetz, wird in etwa 20 Großstädten unter dem Motto "Atomkraft: Schluss!" demonstriert werden. Und für Mitte Juni, wenn Bundestag und Bundesrat über die Zukunft der Atomenergie entscheiden, wird es an mehreren AKW-Standorten mehrtägige Blockadeaktionen geben.
Pickelhering hat heute am Ostermarsch in Berlin teilgenommen. Erstmals seit Jahrzehnten gingen heute bundesweit Friedens- und Anti-Atombewegung wieder gemeinsam auf die Straße. Denn Atombomben und Atomkraftwerke sind zwei Seiten derselben Medaille. Es gibt keine Trennung zwischen angeblich ziviler und der militärischen Nutzung der Kernkraft.



In Berlin (siehe Diashow) demonstrierten nach Angaben der Veranstalter 4000 Menschen. Die Demonstration startete vor der Zentrale des Energiekonzerns Vattenfall, der auch AKWs betreibt, zog an den Zentralen der Atomenergiekonzerne EnBW und Eon vorbei und endete am Potsdamer Platz. Der Protest richtete sich außerdem gegen den Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan und gegen die militärische Intervention des Westens in Libyen.

Da ich das Transparent von "Anti Atom Berlin" mitgetragen habe, konnte ich dieses Mal leider keine Fotos machen. Die obige flickr-Diashow stammt von: ©Bernd Sauer-Diete/bsd-photo-archiv.de

Der ungenießbare Genosse



Die SPD hat im Fall Sarrazin das getan, was sie am Besten kann: einknicken. Gegenüber den Arbeitgeberverbänden hat sie das lange eingeübt: Ob Sozial- und Umweltpolitik, Privatisierungen oder Börsengang der Bahn: Wenn das Kapital ein Stöckchen hochgehalten hat, ist die SPD drüber gesprungen. Sarrazin hingegen musste nicht einmal den Dresseur spielen. Eine dürre Erkärung, die nichts erklärt, reichte aus. Pickelhering über das abgeblasene Parteiausschluss-Verfahren

Wir sind nicht dumm

Niklas aus meiner Anti-AKW-Gruppe "Anti Atom Berlin" hatte die Idee zu dem folgenden Clip, der parodiert, wie uns die Atomindustrie für dumm verkaufen will. Gelungen, finde ich:



Webseite zum Clip: dubistdumm.com

Mach mit:
  • Nächste Gelegenheit zum Protest gegen die Atommafia: Zu den diesjährigen Ostermärschen rufen Friedens- und Anti-Atom-Bewegung gemeinsam auf. Aktionen und Termine vor Ort findest du ::: hier ::: 
  • Zum 25. Jahrestag von Tschernobyl findet ein bundesweiter Aktionstag mit Demonstrationen vor Atomkraftwerken statt. Mehr Infos auf der Aktionsseite www.tschernobyl25.de

"Wir" Spießer

Zur Erheiterung (oder zum Kopfschütteln): Ein Song aus der Oldieabteilung "Ins Gehirn geschissen und vergessen, umzurühren".



"Wir" erschien 1966 als Lied gegen die aufkommende linke Protestbewegung. Heute schämt sich Freddy Quinn für dieses üble Machwerk.

Energie: Die Wende zum Grünen



Ein zügiger Atomausstieg ist möglich. Dafür müssen weder die Stromkunden noch das Klima belastet werden. Pickelhering skizziert, wie ein Ausstieg aus der Kernkraft funktionieren kann - und wer ihn bezahlen sollte.

Restrisiko? Trotzdem!

Pickelherings kleiner Bildbeitrag zur Energiedebatte:

Von: pickelhering-online.de / CC BY-NC-SA 3.0
(CC BY-NC-SA: pickelhering-online.de)

Am 26. April, dem 25. Tschernobyl-Jahrestag, will die renommierte Ärzte-Organisation "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V." (IPPNW) eine ganzseitige Anti-Atom-Anzeige in einer überregionalen Zeitung schalten. Ihr könnt diese Anzeige unterstützen - mit eurem Namen und einer Spende (mindestens 25 Euro). Redaktionsschluss für die Anzeige ist der 18. April. Den Anzeigentext und das Spendenformular findet ihr online ::: hier :::
  • Hinweis: Vom 8. bis 10. April veranstaltet IPPNW in Berlin den Kongress "25 Jahre nach Tschernobyl: Zeitbombe Atomenergie - Atomausstieg jetzt!": www.tschernobylkongress.de
top